Landrat Roland Bernhard berichtete im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Planungs- und Bauausschusses (PBA) am 15. März 2022 über die Fortschritte in den Projekten Neubau Flugfeldklinikum und Hochhaus. Beide Projekte gehen zügig voran. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine werden jedoch auch hier deutlich: Lieferungen für die Baustellen kommen verspätet, in Verhandlungen werden Preisrisiken diskutiert.

Dank vorausschauender Planung und frühzeitiger Bestellungen kann auf beiden Baustellen derzeit normal gearbeitet werden, trotz der Lieferengpässe aufgrund des Kriegs. Wie sich diese Situation in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt, bleibt abzuwarten. Für die anstehenden Vergaben weist der Landrat auf Preisrisiken hin. Im Projekt Neubau Flugfeldklinikum stehen bis Ende 2024 in Summe ca. 120 Vergaben an, davon knapp 50 bis Ende Oktober 2022. Aktuell laufen die Ausschreibungen für den Hubschrauber Dachlandeplatz, die Fassade, Sanitärtechnische Anlagen, Feuerlöschanlagen und die Rohrpostanlage. Weitere Ausschreibungen für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) und das Parkhaus West werden derzeit erstellt.

Im Projekt Hochhaus informiert Landrat Bernhard vorab über eine Änderung in der Nutzung des Gebäudes. So wird die Schule für kranke Kinder in längerer Krankenhausbehandlung in Abstimmung mit der Schulleitung im Zentrum für Psychiatrie (ZfP) untergebracht. Dadurch werden die Stockwerke 9 und 10 des Hochhauses frei. Hier werden derzeit alternative klinikaffine Nutzungen geprüft. Die Entscheidungen der Gremien zu dieser Nutzungsänderung stehen noch aus.

Parallel läuft die Baustelle für das Hochhaus weiter. Nachdem Ende Februar die Baufreigabe ausgestellt wurde, richten die Firma Reisch als Generalunternehmer und das beauftragte Rohbau-Unternehmen Riedel Bau jetzt die Baustelle ein. Für den Rohbau des 48 Meter hohen Gebäudes wurde letzte Woche bereits ein circa 60 Meter hoher Kran aufgestellt. Damit steht der höchste der insgesamt 10 Kräne der Baustellen Flugfeldklinikum und Hochhaus.