Reicht der Platz auf dem Grundstück aus, um alle Fachbereiche unterzubringen?

Ja, das haben unter anderem die Ergebnisse des städtebaulichen Ideenwettbewerbs gezeigt. Zwar ist das circa fünf Hektar große Areal auf dem Flugfeld kleiner als die Fläche der derzeitigen Klinikstandorte, moderne Kliniken wie das Flugfeldklinikum werden jedoch heute funktionaler geplant und mit den Flächen wird sparsamer und effektiver umgegangen. Die Ergebnisse des Ideenwettbewerb für das Flugfeldklinikum haben gezeigt, dass die benötigten Flächen gut auf dem Grundstück untergebracht und städtebaulich attraktiv angeordnet werden können. Die Preisträger haben Konzepte geliefert wie ein ansprechender städtebaulicher Entwurf aussehen kann, der die Anforderungen hinsichtlich Flächenbedarf und Funktionen der Klinik erfüllt und gleichzeitig Lösungen für die standortspezifischen Herausforderungen auf dem Flugfeld wie Schallschutz, Verkehrserschließung und die Gestaltung von Grünflächen liefert.

Die Empfehlung der Jury war es jedoch, Flächen für nicht-medizinische Funktionen wie beispielsweise der Verwaltung auf ein benachbartes Grundstück auszulagern, um für das Flugfeldklinikum in Zukunft weitere räumliche Entwicklungsmöglichkeiten offen zu halten. Besonders vor dem Hintergrund, dass alle Wettbewerbsbeiträge eine sehr intensive Ausnutzung des bisher verfügbaren Grundstücks beinhalteten. Dieses Erfordernis wurde auch von den Fraktionen bestätigt, die in der Kreistagsitzung vom November 2016 die Verwaltung beauftragten, mit dem Zweckverband Flugfeld Verhandlungen zum Erwerb eines Anschlussgrundstücks östlich des Baugrundstücks des Flugfeldklinikums aufzunehmen. Im April 2019 wurde dann mit Beschluss des Kreistags entschieden, weitere Grundstücksflächen zu kaufen. Gegenstand dieser Verhandlungen waren das sogenannte Baufeld 4-2 sowie eine Teilfläche der Elly-Beinhorn-Straße und die grüne Fuge Ost. Alle Grundstücksteile liegen östlich vom Baufeld des Flugfeldklinikums. Der Vertrag, der im Dezember 2019 vom Zweckverband Flugfeld und dem Landkreis Böblingen unterzeichnet wurde, sieht vor, dass der Hochpunkt für die nicht-medizinischen Funktionen auf dem Baufeld 4-2 entstehen wird.

Insgesamt ist für den Neubau Flugfeldklinikum eine Nutzfläche von rund 51.400 m² vorgesehen. Für den Hochpunkt auf dem benachbarten Grundstück im Osten ist insgesamt eine Nutzfläche von rund 8.400 m² vorgesehen.

 

 

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