Die Bauarbeiten für das Klinikum sind gestartet

Auf dem Grundstück werden bereits die Maschinen angeliefert und Container aufgestellt. Mit dem „halben roten Punkt“ – dem Teil-Baufreigabeschein für den Baugrubenverbau - konnten auch die restlichen Aushubarbeiten starten.

Mit dem Start der Rohbauarbeiten geht das Projekt Neubau Flugfeldklinikum von der Planung am Schreibtisch auf die Baustelle. Seit August werden auf dem Grundstück des zukünftigen Klinikums die Maschinen angeliefert, Container aufgestellt und die Bauarbeiten vorbereitet. Sobald die restlichen Aushubarbeiten abgeschlossen sind, wird im Oktober der erste Kran für die Stahlbeton- und Betonarbeiten aufgestellt, im November die erste Bodenplatte gegossen. Die Bauarbeiten für das benachbarte Hochhaus starten ebenfalls bereits Ende Oktober.

 „Wir werden im Rohbau fast 13.000 Tonnen Betonstahl verbauen, 1,6-mal so viel Stahl wie der Eiffelturm“, macht Projektgeschäftsführer Harald Schäfer die Dimensionen des Neubaus Flugfeldklinikum deutlich. Dafür werden in Hochphasen mehr als 200 Arbeiter der Firma LEONHARD WEISS auf der Baustelle beschäftigt sein.

Bevor das Gebäude in die Höhe wachsen kann, muss aber die insgesamt 220 Meter lange und 140 Meter breite Baugrube fertig ausgehoben werden. Ein Großteil des Aushubs wurde bereits im letzten Jahr erledigt, um die Baulogistik zu entzerren und Beeinträchtigungen für Anwohner und Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. Anfang September hat das Projekt dann den„halben roten Punkt“ – den Teil-Baufreigabeschein - für den Baugrubenverbau erhalten, sodass auch die restlichen Aushubarbeiten starten konnten. Ab Oktober beginnen dann die tatsächlichen Rohbauarbeiten und die ersten Bodenplatten werden gegossen. Damit die 76.000 m³ Stahlbeton nicht alle mit LKWs angefahren werden müssen, wird der Beton in einem eigenen Betonmischwerk direkt auf der Baustelle hergestellt. Und nicht nur das:  Insgesamt sieben Kräne werden aufgestellt, damit der Rohbau des Flugfeldklinikums bis Mai 2023 abgeschlossen werden kann. 

Der höchste wird mit circa 70 Metern sogar das geplante Hochhaus direkt neben dem Flugfeldklinikum weit überragen. In dem 48 Meter hohen Gebäude sollen direkt neben dem Flugfeldklinikum Büro- und Schulungsräumen, Wohnungen und eine Betriebs-Kindertagesstätte untergebracht werden. Die Bauarbeiten dafür startet die Firma Reisch Ende Oktober. Bis Sommer 2024, also bereits vor Eröffnung des Flugfeldklinikums 2025, soll das Projekt in Betrieb gehen.

Damit beide Baustellen reibungslos laufen, ist nicht nur die Koordination zwischen den beiden Projekten essentiell. Auch die Kommunikation der Bevölkerung ist dem Projektteam sehr wichtig. „Um die Anwohner möglichst wenig zu stören, wird auf der Baustelle nur tagsüber gearbeitet werden, der Lieferverkehr um das Wohngebiet herumgeleitet und eine Reifenwaschanlage installiert werden“, erläutert Schäfer. Darüber hinaus werden sich Interessierte beispielsweise bei Baustellenführungen über den aktuellen Stand und anstehende Arbeiten informieren können.