Kabinett beschließt Förderung des Neubaus Flugfeldklinikum

Das Kabinett der Landesregierung von Baden-Württemberg hat in seiner gestrigen Sitzung die Aufnahme des Neubau Flugfeldklinikum in das Jahreskrankenhausbauprogramm 2020 beschlossen.

Bereits am vergangenen Mittwoch hatte sich der Landeskrankenhausausschuss für die Umsetzung und Förderung des Projekts ausgesprochen. Das Neubauprojekt des Landkreises Böblingen macht mit 210 Mio. Euro den größten Anteil des diesjährigen Jahreskrankenhausbauprogramms aus.

„Dass die Förderung des Flugfeldklinikums bewilligt wurde, ist eine gute Nachricht und bildet einen wichtigen Meilenstein für das Projekt. Ich freue mich über das positive Signal des Landes, das die Bedeutung des Flugfeldklinikums für die Region unterstreicht“, sagte Landrat Roland Bernhard nach der Sitzung des Kabinetts. Eine erste Planungsrate für den Bau der Flugfeldklinik in Höhe von 8 Millionen Euro hatte der Landkreis bereits 2015 vom das Sozialministerium erhalten. Im Dezember 2018 signalisierte das Land mit der Genehmigung einer zweiten Planungsrate für den Neubau Flugfeldklinikum erneut seine Unterstützung für das Projekt.

Der Landkreis Böblingen und die Kreiskliniken Böblingen gGmH haben Ende November 2019 den Förderantrag mit einer Fördersumme von 420 Millionen Euro nach dem Landeskrankenhausgesetz Baden Württemberg eingereicht. Dieser soll in zwei Tranchen von je 210 Millionen Euro in das Jahreskrankenhausbauprogramm 2020 und 2021 aufgenommen werden. Grundlage des Förderantrags ist die Kostenberechnung der Entwurfsplanung. Für weitere Teilprojekte wie die Freianlagen und das Parkhaus West aus der Kostenberechnung werden zu einem späteren Zeitpunkt separate Förderanträge eingereicht.

Der Neubau Flugfeldklinikum ist mit einem Investitionsniveau in der Größenordnung von derzeit 550 Millionen Euro das größte Bauprojekt im Landkreis Böblingen. Die Finanzierung beruht auf drei Säulen. Neben der nun bewilligten Fördersumme des Landes Baden-Württemberg, wird das Projekt durch Darlehensaufnahme des Klinikverbundes und Zuschüsse des Landkreises finanziert.