Zentrale Gewerke für das Flugfeldklinikum vergeben

Der Planungs- und Bauausschuss hat wichtige Vergaben für den Neubau Flugfeldklinikum beschlossen. Damit können die Arbeiten an der Fassade und der Innenausbau weitergehen.

Insgesamt sechs Gewerke mit Auftragssummen von insgesamt rund 90 Millionen Euro hat der Planungs- und Bauausschuss des Kreistag Böblingen (PBA) in seiner Sitzung am 22. Mai 2023 vergeben. Trotz der nach wie vor schwierigen Marktlage konnten zwei Aufträge für die Fassade, drei große technische Gewerke und die Errichtung einer Photovoltaikanlage beschlossen werden. Damit können die Arbeiten auf der Baustelle des Flugfeldklinikums störungsfrei weitergehen. 

Die Fassade des Flugfeldklinikums war bereits im Januar 2022 anhand einer Mustercollage vorgestellt worden. Sie ist als Lochfassade mit vorgehängter hinterlüfteter Fassade geplant, die durch horizontal verlaufende Streifen aus Glasfaserbeton-Fertigteilen gegliedert ist. Dort sind auch die Fenster angeordnet, zwischen denen verschiedene Typen einer Fassade aus Aluminiumpaneel-Elementen sowie Klinkerriemchen auf Trägerplatten und Klinker-Verblendmauerwerk angebracht sind.

Die jetzt vergebenen Arbeiten der Metall-Glas-Elemente und der vorgehängten hinterlüfteten Fassade aus Aluminium-Paneelen in Höhe von rund 21,6 Millionen Euro ging dabei an die Firma Dodel Metallbau GmbH aus Ulm. Die Firma Lindner Building Envelope GmbH aus Arnstorf wird die vorgehängte hinterlüftete Fassade aus Klinkerriemchen anbringen. Sie hatte im Auswahlverfahren das beste Angebot (rund 10,7 Millionen EUro) abgegeben. 

In den drei technischen Gewerken hat sich bei allen Ausschreibungen die Firma Caverion Deutschland GmbH aus Deggendorf durchgesetzt. Sie erhält die Aufträge für die heizungstechnischen Anlagen (rund 12,9 Millionen Euro), die sanitärtechnischen Anlagen (rund 25,9 Millionen Euro) und die kältetechnischen Anlagen (rund 17 Millionen Euro).

Außerdem werden rund 384.000 Euro in eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Flugfeldklinikums
investiert. Diese hat eine Leisung von rund 334 kWp und wird sich in rund sechseinhalb Jahren armotisiert haben.