Beim Bau des Flugfeldklinikums spielt neben der Funktionalität die städtebauliche Erscheinung und Qualität eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit dem Zweckverband Flugfeld und den beiden Verbandsstädten hat das Planerteam des Neubaus Flugfeldklinikum dafür eine ansprechende und hochwertige Fassade entwickelt. Seit Januar sind die geplanten Materialien in einer Mustercollage auf der Baustelle des Flugfeldklinikums großformatig zu sehen.

Die verschiedenen eingesetzten Materialien und Farben fügen sich zu einer lebendigen Fassade zusammen, die sich harmonisch in das Gebiet des Flugfelds einfügt und das Klinikum einladend für Patienten, Besucher und Mitarbeiter macht. Das gesamte Gebäude ist von hochwertigen Bändern aus Glasfaserbeton umzogen. Diese bilden die Geschosse des späteren Klinikums ab. Zwischen diesen Bändern sind hell-beige Klinkerriemchen angebracht, die dem Gebäude seinen Charakter geben. Im gleichen Stein sind vor den Lüftungsanlagen Flächen mit Filtermauerwerk in die Fassade integriert. Unterbrochen sind die Klinker durch Alublechfassaden, die abwechselnd mit den Fensterelementen angeordnet sind und den Baukörper gliedern und rhythmisieren. Im Betrieb ist die Fassade durch die hochwertigen Materialien gut zu warten und langlebig.

Die festverglasten Fensterelemente sind innen im Patientenzimmer mit einer Sitzbank ausgestattet und bieten so zusätzliche Aufenthaltsqualität für Patienten und Besucher. Neben dem raumhohen Glaselement ist eine Lüftungsklappe mit einem außenliegenden Lochblech angebracht. Diese kann vom Klinikpersonal geöffnet werden. Trotz der hohen baurechtlichen Anforderungen an den Lärmschutz auf dem Flugfeld ist damit eine Stoßlüftung der Patientenzimmer möglich. Die Feuerwehr kann die Klappe im Brandfall außerdem zur Entrauchung verwenden.

Unabhängig vom Schallschutz wird das gesamte Flugfeldklinikum mechanisch be- und entlüftet werden. Für viele Bereiche wie OPs und Intensivstationen ist die mechanische Lüftung aufgrund ihrer medizinischen Nutzung sogar zwingend erforderlich, um den strengen hygienischen Vorgaben zu entsprechen. Indem gefilterte und temperierte Luft eingeblasen wird, sorgt die Lüftung für eine gute Luftqualität und angenehme Temperaturen. Die Lüftung sorgt außerdem dafür, dass die Energieeffizienz des Gebäudes verbessert wird und weniger Energie für den Betrieb benötigt wird.

Die Ausschreibungen für die Fassadenarbeiten werden ab Ende Januar auf den Markt gehen. Die Montage der Fassade soll mit dem Südbaukörper Ende 2022 starten. Die Fassadenarbeiten am Nordbaukörper dann im März 2023.